Mal angenommen:
Der Sonntag ist fast geschafft. Die Kinder sind wieder auf dem Weg in ihr eigenes Leben und Sie sitzen auf der Terrasse und denken über den Vorschlag nach, das Haus zu verkaufen. Sie kennen Ihr Haus ganz genau, wissen wie viel Mühe und Geld Sie in Ihr Schmuckstück investiert haben. Und natürlich wissen Sie auch – noch bevor der Fachmann bzw. die Fachfrau sich die Immobilie angeschaut hat – was Ihnen Ihre Immobilie wert ist.
Sie grübeln die ganze Nacht ob der Preis, den Sie für Ihre Immobilie haben möchten, nicht doch viel zu hoch ist. Und noch bevor das Frühstück beendet ist, hören Sie die Werbung großer Immobilienportale im Radio „Wir bewerten Ihre Immobilie kostenlos!“ Und damit Sie sich auch ganz sicher sein können, den richtigen Wert Ihrer Immobilie zu erhalten, versprechen diese Portale, dass sich mehrere Makler die Immobilie ansehen werden. Natürlich alles kostenlos.
Also nehmen Sie sich die Zeit und geben alle wertrelevanten Daten Ihrer Immobilie und Ihre persönlichen Daten in eine Bewertungssoftware des Immobilienportals ein. Und Sie sehen, der Wert, den diese Software berechnet hat, liegt schon ganz nah an Ihrem Wunschwert. Es dauert keine halbe Stunde und mehrere glückliche Makler rufen Sie an und bieten Ihnen ihre Unterstützung bei der Verkaufspreisfindung an.
Glücklich sind sie, weil sie es sind, die Ihre Adresse vom Immobilienportal bekommen haben. Und nun hoffen sie natürlich, dass sich das Geld, dass sie für den Erhalt Ihrer persönlichen Daten investiert haben, auch auszahlt. Natürlich kommen sie nicht ohne Hintergedanken, sie hoffen, dass sie ihre Zeit nicht nur dafür investieren, Ihnen den Wert Ihrer Immobilie zu nennen, sondern sie hoffen auf den Auftrag, Ihre Immobilie verkaufen zu dürfen.
Und dann sind die Makler wieder weg und Sie haben gleich mehrere Verkehrswerte zur Auswahl: Und nun mal Hand aufs Herz, zu welchem Wert tendieren Sie, zu welchem Angebotspreis wollen Sie Ihre Immobilie beworben haben?